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Veranstaltungsdetails

Donnerstag, 16. Mai 2024

18.00 Uhr

„Ihr seid doch auch Juden“. Kafka unter den Juden Österreich-Ungarns

Wissenschaftlicher Vortrag von Scott Spector

Jüdisches Gemeindezentrum, Am Brixener Hof 2, Regensburg

Der Vortrag von Scott Spector im Rahmen der Reihe „Franz Kafka im interkulturellen Kontext Prags“ beschäftigt sich mit Kafkas Verhältnis zum Judentum.

Die Faszination für die osteuropäische jüdische Kultur, die sich in Franz Kafkas persönlichen (wenn auch nicht literarischen) Schriften zeigt, wird oft im Kontext seiner eigenen assimilierten Existenz im „westlichen“ Judentum gesehen. Der radikale Kontrast des östlichen und westlichen jüdischen Lebens berücksichtigt selten die besondere Geographie und Vielfalt der Kulturen innerhalb der Donaumonarchie, in die er geboren wurde und die viele verschiedene Formen des Judentums beheimatete. Was passiert mit dem viel diskutierten Problem von Kafkas Verhältnis zum Judentum im Kontext der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten? Diese Diskussion von Kafka im Kontext der österreichisch-ungarischen jüdischen Gemeinden wirft ein anderes Licht auf die komplexe Auseinandersetzung des Autors mit dem Judentum und seiner eigenen Identität.

Scott Spector ist Rudolf Mrázek Collegiate Professor of History and German Studies an der University of Michigan in Ann Arbor. Er ist Autor der Monographien Prague Territories: National Conflict and Cultural Innovation in Franz Kafka’s Fin de Siècle (2000), Violent Sensations: Sex, Crime, and Utopia in Vienna and Berlin, 1860–1914 (2016) oder Modernism without Jews? German-Jewish Subjects Histories (2017). 

Der Gastvortrag findet im Rahmen des Seminars „Franz Kafka im interkulturellen Kontext Prags“ am Bohemicum – Center for Czech Studies der Universität Regensburg statt. 

Moderation: Marek Nekula

Eintritt: frei

Eine Veranstaltung des Bohemicum – Center for Czech Studies der Universität Regensburg in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Regensburg, dem Adalbert Stifter Verein – Kulturinstitut für die böhmischen Länder, dem Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Institut für tschechische Literatur der tschechischen Akademie der Wissenschaften. Gefördert von der Regensburger Universitätsstiftung Hans Vielberth.

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