Digitale Ausstellung

Plakate aus dem Ghetto Theresienstadt

Kunst und Kultur in Theresienstadt 1941–45

Eine Schwarz-Weiß-Zeichnung einer kleinen Musikgruppe, die in einem rechteckigen Rahmen dargestellt ist. Von links nach rechts sind ein Pianist auf einem Hocker vor einem Klavier, ein Dirigent mit erhobenen Händen, ein Geiger, ein Sänger mit weit geöffnetem Mund und erhobenen Armen sowie ein Akkordeonspieler auf einem Hocker zu sehen. Vor der Gruppe steht eine große Trommel mit zwei Drumsticks. Unterhalb des Rahmens steht in geschwungener Schrift

Die Ausstellung, die seit 2003 an vielen Orten präsentiert wurde, zeigt selbstgestaltete Veranstaltungsplakate von Häftlingen des als „Ghetto“ bezeichneten Theresienstädter Konzentrationslagers, mit denen sie zu Opernaufführungen, Kabarettvorstellungen, klassischen und modernen Konzerten, Chorabenden und wissenschaftlichen Vorträgen einluden. Obwohl sie unter menschenunwürdigen Umständen dahinvegetierten und ihre Situation ausweglos war, fanden sie Zeit und Kraft für kulturelle Aktivitäten und setzten damit im Angesicht des Todes ein Zeichen gegen die Entmenschlichung. Dank der Vermittlung des Historikers Dr. Rudolf Wlaschek, Mönchengladbach, konnten in dieser Ausstellung erstmals deutschsprachige Plakate aus der sogenannten Hermann-Sammlung in Theresienstadt ausgestellt werden.

Die digitale Version der Ausstellung hat Markéta Nežerková gestaltet, die Übersetzung ins Tschechische stammt von Lukáš Motyčka.

Plakate aus Theresienstadt

Plakate aus dem Ghetto Theresienstadt