Podiumsdiskussion
Zeitenwende nach 1945?

Deutsche Fotothek
Richard Peter / Modifikation: Adalbert Stifter Verein
Das Ende von Krieg, Besatzung und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft hat sich tief in die europäische Erinnerungskultur eingeschrieben. Bei dem Podiumsgespräch blicken wir auf die Situation bei Kriegsende und den schwierigen Neuanfang von 1945 zurück. Es wird dabei um Deutschland und die Tschechoslowakei gehen – also um das Land, von dem der Weltkrieg ausgegangen war und um das erste Opfer nationalsozialistischer Expansionspolitik. Wie wurde die Kriegserfahrung in der tschechischen, slowakischen, ost- und westdeutschen Gesellschaft nach 1945 gedeutet? Welche Konsequenzen wollte man aus der Geschichte ziehen? Und welche gesellschaftlichen Neuentwürfe wurden dies- und jenseits des Eisernen Vorhangs geplant? Schließlich fragen wir nach den Langzeitfolgen von Diktatur und Gewalt und danach, wie sie die Nachkriegsgesellschaften geprägt haben.
Es diskutieren Dr. Darina Volf (LMU München), Prof. Dr. Mike Schmeitzer (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden) und Prof. Dr. Ota Konrád (Karls-Universität Prag). Moderation: Dr. Christiane Brenner (Collegium Carolinum München).
Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins – Kulturinstitut für die böhmischen Länder, des Collegium Carolinum und der Münchner Volkshochschule.