Gerade bei der Berlinale ausgezeichnet, jetzt im neuen Sudetenland-Heft: der tschechische Regisseur und Schauspieler Jiří Menzel. Zum 400. Jahrestag des Prager Fenstersturzes beschäftigen sich außerdem Historiker und Autoren mit dem Beginn des Dreißigjährigen Kriegs, Peter Becher findet auch in Sydney ein mitteleuropäisches Kaffeehaus, bei Karel Čapek wundert man sich über einen geheimnisvollen Fußstapfen, und mit Michael Coudenhove-Kalergi ist ein Vertreter des Phantastischen Realismus zu entdecken.

Editorial
Hansjürgen Gartner: Heilsames Lachen

Feuilleton
Wolfgang Sréter: Eine schwierige Angelegenheit

Porträt: Jiří Menzel
Jaroslav Šonka: Meister des Ausdrucks
Eva Binder: Scharf beobachtete Züge
Eduard Schreiber: Bitte lauter, Herr Menzel!
Susanne Habel: Meister der Komödie
Daniel Fischer: Geh schnell Zucker und Mehl kaufen
Barbara Simpson: Kein Spaß mit Jiří Menzel

Wiedergelesen
Gerti Brabetz: Vom Piccolo zum Millionär und an die Grenze. Bohumil Hrabals Ich habe den englischen König bedient

Thema: Prager Fenstersturz
Alexandra Dunkel: Drei Männer im Fall
Friedrich Schiller: Nach landüblichem Gebrauch
Oskar Schürer: Aufruhr auf Alttschechisch
Bernd Rill: Fenstersturz und Bruderzwist
Ricarda Huch: Mutter Gottes oder Misthaufen

Orte der Vermittlung
Serafine Lindemann: Im Zentrum

Lyrik
Ursula Haas: Wortfisch im grünen Aquarium (Unter Kirschblüten, Als Kind, Zuhause, Sintflut, Ende, Besuch. Ma Revue d’Olomouc)

Kunst und Kontext
Hansjürgen Gartner: Ästhetik des Zerfallens. Michael Coudenhove-Kalergi

Prosa
Ralf Pasch: Beinahe eine Begegnung

Forum der Übersetzer
Karel Čapek: Der Fußstapfen

Karikaturkolumne
Jozo Džambo: Politische Geschichten aus dem Böhmerwald

Aus den Kaffeehäusern Mitteleuropas
Alice Rühle-Gerstel: Einsamkeit in Prager Cafés
Peter Becher: Wiener Kaffee down under

Würdigungen
Susanne Habel: Kulturelle Förderpreise 2017

Rezensionen