Der Ackermann und der Tod
Szenische Lesung mit Heiko Ruprecht und Michael Vogtmann

Antonius-Kirche, Strossmayerovo náměstí, Prag
Eintritt frei
Der Ackermann und der Tod, auch Der Ackermann von Böhmen, ist ein um 1400 von Johannes von Tepl (1350–1414) geschriebenes mittelalterliches Streitgespräch zwischen einem Bauern, der seine Frau verloren hat, und dem Tod. Johannes von Tepl, ein Dichter, Stadtschreiber und Notar im böhmischen Saaz, wendet erstmalig im deutschsprachigen Raum die ungebundene Rede an, in der der Mensch mit seinem Gefühlen im Mittelpunkt steht. Der Ackermann zieht den Tod vor das Gericht Gottes und verklagt so seinen Widersacher. Gegen die Emotionen des Ackermannes setzt der Tod Logik, stellenweise aber auch Häme und Zynismus ein.
Die begleitende Orgelmusik wurde komponiert von Dorothea Hoffmann, Komponistin, Pianistin und Professorin an der Hochschule für Musik und Theater München.
Heiko Ruprecht (Ackermann), geb. in Lindau, Engagements u. a. an den Münchner Kammerspielen, am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg und am Schauspielhaus Bochum. Bekannt u. a. aus der ZDF-Serie Der Bergdoktor.
Michael Vogtmann (Der Tod), geb. in Straubing, Engagements u. a. an den Münchner Kammerspielen, am Bayerischen Staatsschauspiel sowie an Theaterhäusern in Nürnberg, Fürth, Augsburg und Osnabrück.
Sirka Schwartz-Uppendieck (Orgel), Kantorin in Fürth, seit 2011 dort Kirchenmusikdirektorin. Ihre Schwerpunkte sind u. a. Orgel-, Klavier und Kammermusik, Dialog-Projekte mit Kunst, Literatur und Theater sowie die zeitgenössische Musik.
Zusätzliche Bilder der archivierten Seite:

Heiko Ruprecht

Michael Vogtmann

Sirka Schwartz-Uppendieck