Die unauslöschliche Stimme der Milena Jesenská

Autorenlesung und Filmdokumente, mit Alena Wagnerová

Es scheint, als ob Milena Jesenskás (1896–1944) Texte nie an Aktualität verlieren. In Westeuropa war sie bis in die 1960er Jahre nur als Muse Franz Kafkas bekannt, in der sozialistischen Tschechoslowawkei wurde ihr journalistisches Werk totgeschwiegen. Von 1920 bis 1939 schrieb sie Hunderte weitblickende Texte, u. a. zu Flüchtlingen aus Deutschland nach 1933, zur Sudetenkrise und der Stimmung in der Tschechoslowakei während der Besatzungszeit. Sie starb 1944 im KZ Ravensbrück.

Die deutsch-tschechische Autorin Alena Wagnerová verfasste die erste Biografie von Milena Jesenská.

Moderation: Dora Kapralová (Schriftstellerin, Berlin)

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Kulturreferenten für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein in Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum München

22. März 2018, 19.00 Uhr
Sudetendeutsches Haus, Hochstraße 8, München
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