Neues Stifter Jahrbuch

Umschlag des Jahrbuchs 38/2024 mit Inhaltsverzeichnis und folgendem Kafka-Zitat: „Was kann man am Vormittag besseres thun als mit Blinzelaugen zwischen dunklen Feldern und blühenden Wiesen liegen? Nichts.“

Das Jahr 2024 war auch im Adalbert-Stifter-Verein geprägt von Franz Kafkas Todestag, der sich zum 100. Mal jährte. Zwei Beiträge des Jahrbuchs beschäftigen sich mit dem Prager Autor: Juliane Prade-Weiss widmet sich mit „Kafkas Klagen“ einem zentralen Aspekt seines Werks aus juristischer, erkenntnis- und kommunikationstheoretischer Perspektive. Und Elena Giovannini untersucht die künstlerische Adaption von Kafkas berühmter Erzählung „Das Urteil“ in Moritz Stetters gleichnamiger Graphic Novel und zeigt, welche (neuen) Bedeutungsebenen durch die Visualisierung entstehen. Die Kunsthistorikerin Anna Habánová hat den aus Gablonz/Jablonec nad Nisou stammenden Maler Fred Hartig neu entdeckt, der 1973 in Graz starb.

Neben diesen wissenschaftlichen Beiträgen enthält der Band wie üblich den Jahresbericht des Kulturinstituts sowie des Kulturreferenten 2024, Rezensionen sowie eine Zeitschriftenschau. Außerdem erinnert Roman Kopřiva an den 2024 verstorbenen Prager Germanisten Peter Demetz und Franz Adam an den Adalbert-Stifter-Forscher Ulrich Dittmann, der ebenfalls 2024 überraschend starb.

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